Verein - Neuigkeiten - Frederic Düperthal und die Sonne lachen um die Wette

Klasse Auftakt für den SV Rheinhausen bei den Weltmeisterschaften der Masters in Göteborg


Nach drei Tagen Dauerregen ließ sich endlich wieder die Sonne blicken im schwedischen Göteborg. Das Lachen der Sonne konnte aber noch jemand übertreffen: Frederic Düperthal, erster Teilnehmer in der Vereinsgeschichte, war der erste Starter der Schwimmer des SV Rheinhausen bei den XIII. World Masters Championchips. „Freddy“, wie er von seinen Trainingspartnern genannt wird, konnte direkt mit einer neuen Bestzeit und einem hervorragenden Ergebnis glänzen. 2:30,35 Minuten über 200m Rücken waren vier Sekunden schneller als seine bisherige Bestleistung und bescherten ihm in der Altersklasse (AK) 30 einen nach dem Meldeergebnis kaum geglaubten, ausgezeichneten 12 Rang. Damit war er viertschnellster Deutscher im mit 30 Teilnehmern besetzten Starterfeld.
Fast 6.000 Teilnehmer aus 74 Nationen und rd. 16.000 Einzelstarts, sowie fast 1.000 Staffelmeldungen stellten den schwedischen Schwimmverband als Ausrichter für die FINA vor eine kaum lösbare Aufgabe. Doch die Organisation ist fast perfekt, es gibt fast nichts zu reklamieren – und das bei einer solchen Mammutveranstaltung. Ein großes ‚Tack’ an die Gastgeber.
Thomas Leiding, zweiter Starter des SV Rheinhausen am zweiten Wettkampftag, freute sich auf seine erste Teilnahme an Masters-Weltmeisterschaften. 100m Freistil in der AK 45 standen für ihn auf dem Programm. Gleich 134 (!) Herren wollten sich nur in dieser AK über diese Distanz messen. „Ich schwimme seit meinem siebten Lebensjahr und durfte in meiner Jugend schon so manchen Wettkampf bestreiten. Darunter waren auch Deutsche Meisterschaften und kleine Länderkämpfe. Aber was hier abgeht ist einfach unglaublich. Da schwimmen drei Herren in der AK 90, also die Jahrgänge 1916 bis 1920, 100m Freistil und eine ganze Halle steht auf, feuert an und applaudiert. Die Deutschen Meisterschaften der Masters letztes Jahr in Magdeburg und dieses Jahr in Hamburg waren schon ein Erlebnis. Aber hier in Göteborg bekommst du Gänsehaut. Die Tage sind einfach verrückt. Du frühstückst mit Leuten aus Brasilien und Italien, triffst im Bus Schwimmer aus Ägypten, Indien und Guatemala. In der Schwimmhalle sitzt du Seite an Seite mit Teilnehmern aus Frankreich, der Ukraine, Hong Kong und den Bahamas. Wildfremde Leute sprechen Dich an und wollen wissen wo du herkommst und was du schwimmst. In meinem Lauf waren alleine acht verschiedene Nationen vertreten, bei 10 Bahnen. Dein Englisch wird jeden Tag geprüft und du merkst wo du noch Nachholbedarf hast. Aber alles macht riesig viel Spaß. Auch wenn ich selber nicht mehr schwimmen muss, freue ich mich schon auf die nächsten Tage!“ so Leiding zu seinen Eindrücken befragt. Übrigens, Leiding wurde 89er, von 134 Teilnehmern. Auch darüber kann man sich freuen und lachen, so wie Freddy und die Sonne.

T.L.

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